Das Projekt
Das ehemalige Schauspielhaus an der Wupper wird zum Pina Bausch Zentrum. Das Pina Bausch Zentrum will mehr sein als ein Ort der Bewahrung eines großen Lebenswerks von internationalem Rang. Es wird auf vielfältige Weise Erinnerung, Experiment, Kreativität, Wissensvermittlung, Reflexion und Beteiligung miteinander verschränken. Dazu wird das zu renovierende Schauspielhaus um einen Neubau erweitert, der im April 2022 in einem Architekturwettbewerb ausgeschrieben wurde. Die inhaltliche Konzeption für das Pina Bausch Zentrum wurde von Stefan Hilterhaus, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des choreografischen Zentrums PACT Zollverein in Essen, im Auftrag der Stadt Wuppertal erarbeitet.
Das zukünftige Pina Bausch Zentrum versteht sich als künstlerisches Zukunftslabor, das inhaltlich auf vier Ebenen aktiv sein wird, die eng miteinander verschränkt und einander ergänzend konzipiert werden:
Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch erhält im Pina Bausch Zentrum eine neue Heimat, mit festen, eigenen Probenräumen und der Spielstätte, auf der ein Großteil der Werke von Pina Bausch entstanden sind.
Ein Produktionszentrum bietet großen, genreübergreifenden Bühnenproduktionen aus dem In- und Ausland Raum und Gelegenheit für Uraufführungen, europäische und deutsche Erstaufführungen, Koproduktionen und Wiederaufnahmen, nach den entsprechenden Endproben in Wuppertal.
Das Pina Bausch Archiv macht den umfangreichen künstlerischen Nachlass von Pina Bausch zugänglich. Dadurch werden das vielfältige Material und das kostbare Wissen über dieses einmalige künstlerische Werk lebendig erhalten, um nachfolgende Generationen zu inspirieren und zu neuen kreativen Aktivitäten anzuregen.
Das Forum Wupperbogen schließlich wird Zukunftslabor für die Entwicklung von Kulturinstitutionen sein, in denen die Themen und ästhetischen Formen partizipativer Projekte konsequent verfolgt und auf die gesamte Institution angewendet werden.
Der Bau des Pina Bausch Zentrums ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Wuppertal, des Landes NRW und des Bundes.
Ein Gespräch mit Stefan Hilterhaus zum Konzept des Pina Bausch Zentrums: