Gintersdorfer & Klaßen

Encounters

Monika Gintersdorfer / Knut Klaßen entwickeln seit 2005 Projekte, in denen sie Lebensstrategien und Ausdrucksformen der Darsteller zum Zentrum machen und mit eigenen Strategien und Ästhetiken konfrontieren. Das Team ist deutsch-ivorisch mit internationalen Gästen. Dabei geht es ihnen nicht um Erfundenes oder Symbolisches. Sie versuchen einen möglichst direkten Transfer zwischen Leben und Theater/Performances.

Freie Rede 2016 „Wir halten die Sachen technisch einfach — so können wir den letzten Zug vor der Show nehmen. Wir kämpfen für die maximale Bezahlung für unsere Performer, da in Deutschland freie Produktionen oft als arme Produktionen behandelt werden. Wir versuchen glamourös zu sein, um das Gefühl von Armut zu überwinden. Es gibt weder eine perfekte Länge noch eine perfekte Dramaturgie bei Stücken, die wir machen. Wir produzieren schnell und laden andere Künstler direkt dazu ein (Selbstkuratierung). Wir versuchen uns der Kontexte, in denen wir arbeiten, bewußt zu sein und sie möglichst oft zu wechseln. Die Stücke sollen nicht unbedingt lange Zeit bestehen bleiben, wir arbeiten in Serien, die immer weitergehen. Die Performer sollten wissen, wie sie unsere Arbeiten für sich selber nutzen. Zum Beispiel gehört ihnen die Kleidung der Shows. Es gibt nichts Symbolisches, Parodistisches oder Illusionistisches in unserer Arbeit, aber wir sagen nicht immer die bloße Wahrheit.“

Webseite: www.gintersdorferklassen.org